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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: wissenschaftliche TagungenSachgebiet: fachübergreifend

Potenzial ausländischer Studierender für den Arbeitsmarkt in Sachsen untersucht

 

Das Herder Institut der Universität Leipzig hat in Zusammenarbeit mit dem Referat für Migration und Integration der Stadt in einem zweijährigen Projekt das Potenzial untersucht, das ausländische Studierende für den sächsischen Arbeitsmarkt bieten. Am kommenden Mittwoch (3. Dezember, 11 bis 16 Uhr) werden die Ergebnisse der Studie bei der Tagung "Sachsen international - Sachsen regional - Internationale HochschulabsolventInnen im Freistaat" im Neuen Rathaus vorgestellt.

Wie können internationale Absolventen an sächsischen Hochschulen motiviert werden, nach ihrem Studium längerfristig in Sachsen eine Arbeit aufzunehmen? - Mit dieser Frage ist das am Herder Institut angesiedelte Projekt VISS bei Experten aus Universitäten, Unternehmen, Verwaltungen und Politik und bei ausländischen Studierenden sowie Absolventen auf die Suche nach Antworten gegangen. Gefragt haben die Forscher nach den Faktoren, die Entscheidungen für den Verbleib in Sachsen nach dem Studium begünstigen oder erschweren, wie regionale Akteure internationale Studierende und ihre Karriereentscheidungen mit beeinflussen können, und danach, welche Kooperationsformen zwischen Politik, Verwaltung, Hochschulen und Unternehmen sich schon entwickelt haben, um den ausländischen Absolventen die Aufnahme einer Beschäftigung zu ermöglichen.

Eine große Herausforderung sind die häufig nicht ausreichenden deutschen Sprachkenntnisse der internationalen Studierenden. Denn sie studieren immer öfter in englischsprachigen Studiengängen, die Hochschulen ihrerseits gerne einrichten, weil sie unter den ausländischen Studierenden sehr beliebt sind. Hier wären verbesserte, das Studium begleitende Sprachlernangebote nötig, wie auch später betriebsinterne Sprachkurse in den Unternehmen. Weiter empfehlen die Forscher, dass die bereits vorhandenen speziellen Angebote und die Beratung beispielsweise in den Career Centern verstetigt und weiterentwickelt werden.

Die regionalen Initiativen, internationalen Fachkräften spezielle Anlaufstellen, wie die Welcome Center in Dresden, einzurichten oder anderswo feste Ansprechpersonen zu nennen, sind hilfreich sowohl für die Absolventen als auch für die Arbeitgeber bei der Unterstützung zur Erlangung von Aufenthalts- und Arbeitserlaubnissen und bei anderen behördlichen Angelegenheiten. Dieser Service sollte auch in anderen Regionen in Sachsen zur Verfügung stehen.

Diese und weitere Empfehlungen des Projektes werden bei der Tagung gemeinsam mit Experten aus anderen Bundesländern diskutiert.

Authors: Universität Leipzig

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