Bereich: Studium und LehreSachgebiet: Pädagogik

Angehende Förderpädagogen untersuchen Orte auf Barrierefreiheit

Studierende des Lehramts für Förderpädagogik der Universität Leipzig gehen im Rahmen ihrer Seminare im Fachbereich Inklusive Pädagogik und Didaktik auf Entdeckungstour durch Leipzig. Dabei markieren sie Orte nach ihrer Barrierefreiheit.

Sie nutzen eine interaktive Karte des Vereins "Sozialhelden e.V."aus Berlin. Ziel des Projektes ist es, öffentlich zugängliche Orte - Cafés, Behörden und andere - auf ihre Barrierefreiheit zu überprüfen. Damit soll für all jene Menschen eine Hilfe und Informationsmöglichkeit geschaffen werden, die auf den Rollstuhl angewiesen sind oder andere Unterstützung benötigen. Die nächste Gruppe startet am 11. Dezember 2014.

In ihrer Lehramtsausbildung an der Universität Leipzig sollen die Studierenden auch außerschulische Bereiche kennenlernen. Dazu gehören zum Beispiel frühpädagogische Stellen ebenso wie Beratungsstellen, Freizeiteinrichtungen und -organisationen, aber auch Selbsthilfegruppen bzw. -organisationen. Zu den Letzteren gehört der Verein "Sozialhelden", der seine interaktive Karte (wheelmap) entwickelt hat, um barrierefreie Orte zu kennzeichnen. Da die Studierenden diese außerschulischen Bereiche auch anschauen sollen, bekommen einige Gruppen den Auftrag, diese Karte zu bearbeiten.

Dabei wird die Mehrdimensionalität von Barrierefreiheit ebenso deutlich wie die Schwierigkeiten offensichtlich werden, die Menschen im Rollstuhl zu bewältigen haben, wenn sie von einem Ort zum anderen in der Stadt wollen. Ebenso sollen die angehenden Förderpädagogen auf den Umgang mit Kindern im Rollstuhl vorbereitet werden.

Welche Orte besucht werden, sucht sich jede Gruppe selbst aus. Danach präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse in einer Seminarsitzung.