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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: öffentliche Veranstaltungen, wissenschaftliche TagungenSachgebiet: Geschichte, Theologie/Religion

Symposium zur Shoa und ihrer Bedeutung für Judentum und Christentum

 

Am 27. Januar 2015 liegt die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz genau 70 Jahre zurück. Aus diesem Anlass findet am 26. und 27. Januar 2015 in Leipzig ein Symposium statt, das von der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und der Bar Ilan-Universität in Israel gemeinsam gestaltet wird. In insgesamt zwölf Beiträgen gehen international renommierte Forscher der Frage nach, welche Bedeutung die Shoa/der Holocaust für das Judentum und das Christentum entwickelt hat und welche Formen Erinnerung und Gedenken gegenwärtig annehmen können. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt - am 26. Januar im Alten und am 27. Januar im Neuen Senatssaal der Universität in der Ritterstraße 26.

Die Veranstaltung ist für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

"70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und dem Ende des Zweiten Weltkriegs können immer weniger Augenzeugen von den Geschehnissen berichten. Immer drängender wird daher die Frage nach dem Gedenken und seinem Inhalt. Immer wieder werden Stimmen laut, die von einer lediglich 'ritualisierten' Gedenkkultur sprechen oder vor einer 'Instrumentalisierung' von Auschwitz warnen", sagt Prof Dr. Alexander Deeg von der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. Er hat das Symposium gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Timotheus Arndt organisiert. Aus unterschiedlichen Perspektiven fragen daher die Redner aus Deutschland und Israel, wie sich das Gedenken an den Völkermord des Nationalsozialismus in den jeweiligen Kontexten entwickelte und welche historische, philosophische und theologische Bedeutung ihm zukommt.

Die Veranstaltung beginnt mit einem Friedensgebet in der Nikolaikirche am 26. Januar um 17:00 Uhr und einem gemeinsamen Gebet in der Synagoge um 18:00 Uhr (Querstraße 16). Im Anschluss wird die Konferenz um 20:00 Uhr mit Grußworten des Präsidenten der Bar Ilan-Universität, Rabbiner Prof. Dr. Daniel Hershkowitz, und der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, eröffnet. Anschließend steht ein Vortrag des international anerkannten Shoa-Experten Dan Michman auf dem Programm. Am Dienstag folgen dann weitere Referate und Diskussionen israelischer und deutscher Vortragender, die nach dem Trauma des Holocaust und der Erinnerung daran sowie nach theologischen Deutungsperspektiven fragen.

Hintergrund

Die Bar Ilan-Universität ist die größte israelische Universität. Ihr Ziel ist es, jüdische Identität und wissenschaftliches Engagement miteinander zu verbinden. Seit dem Herbst 2014 unterhält die Theologische Fakultät der Universität Leipzig eine Partnerschaft mit dem "Institute of Advanced Torah Studies" der Bar Ilan-Universität, in dessen Rahmen wissenschaftliche Kongresse, gemeinsame Forschungsprojekte sowie ein Lehr- und Studierendenaustausch geplant sind.

Authors: Universität Leipzig

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