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Bundesgesundheitsminister Gröhe zu Besuch im Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie der Universität Leipzig

Bundesgesundheitsminister Gröhe zu Besuch im Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie der Universität Leipzig Foto: Universität Leipzig/Swen Reichhold

Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking begrüßte heute gemeinsam mit Institutsdirektor Prof. Dr. Andreas Melzer und Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe bei seinem Besuch

im Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS) der Universität Leipzig. Der Bundesminister informierte sich über den aktuellen Forschungsstand der Forschungstätigkeiten bei der Entwicklung zukunftsweisender Softwaretechnologien im Bereich der computergestützten Medizin.
      
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe testet im ICCAS das computergesteuerte Endoskop während einer simulierten Nasennebenhöhlen-OP. Institutsdirektor Prof. Dr. Andreas Melzer beobachtet die Handgriffe.

Der Bundesgesundheitsminister, der das ICCAS im Rahmen seiner Sommerreise besuchte, legte im Forschungs-Operationssaal (OP) selbst Hand an die zukunftsweisende Technik an. "Neue, zukunftsfähige Entwicklungen können die Qualität der medizinischen Versorgung unterstützen. Dabei muss immer der Nutzen für die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen. Am ICCAS arbeiten Chirurgen, Ingenieure und Informatiker Hand in Hand an einem Operationssaal der Zukunft. Alle Geräte und die Technik im Saal sind vernetzt, können miteinander kommunizieren und unterstützen so die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte. Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass neue Ideen dann zu einem tatsächlichen medizinischen Fortschritt werden, wenn sie die Versorgung der Patienten spürbar verbessern", betont Bundesminister Gröhe.

Informatiker, Ingenieure und Mediziner entwickeln seit 2005 im ICCAS an der Medizinischen Fakultät modulare Softwarelösungen, die sich effizienzsteigernd auf die Arbeitsabläufe und die Sicherheit im OP auswirken sollen. Die spezifischen Bedürfnisse der Mediziner im OP-Saal werden dabei eingehend berücksichtigt, umfassende Patientendaten zusammengeführt und der Arbeitsablauf dokumentiert. Eine absolute Novität ist der hochmoderne Operationssaal mit Workflowmanagementsystem und vernetzter Medizintechnik von Gerätschaften unterschiedlicher Hersteller.

"Wir freuen uns sehr, dass der Gesundheitsminister auf seiner Sommerreise das ICCAS besucht, um sich über die neuesten Technologien der computergestützten Medizin zu informieren. Es ist ein deutliches Zeichen für die Erfolge der Forschungstätigkeit unseres Zentrums für Innovationskompetenz", sagte Institutsdirektor Andreas Melzer. Er erläuterte das Zusammenspiel der modernen Assistenzsysteme, die den Mediziner bei seiner Operationstätigkeit unterstützen und den klinischen Alltag zum Wohle der Patienten erleichtern sollen.

Der Besuch beim ICCAS war die zweite Station der Sommerreise des Bundesministers, die ihn quer durch Deutschland zu interessanten und zukunftsweisenden Projekten der Gesundheitsversorgung führt.

Das ICCAS ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Seit der Gründung 2005 wurden dafür Drittmittel in Höhe von 28,6 Millionen eingeworben. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Programm "Zentren für Innovationskompetenz" der Innovationsinitiative "Unternehmen Region".

Quelle: Uni-Leipzig ICCAS