Diese Seite drucken

Polizei Sachsen - Polizeidirektion Leipzig

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Sachbeschädigung am Personalbüro der CDU 

Ort: Leipzig OT Gohlis, StockstraßeZeit: 07.07.2014, gegen 01:25 Uhr

In der letzten Nacht beobachtete ein Zeuge (34), wie in der Stockstraße vier vermummte, unbekannte Täter mehrere Scheiben einschlugen. Außerdem besprühten sie die Hauswand mit dem Schriftzug „#Ohlauer“ im Ausmaß von 0,5 x 3 Meter. Es sollte sich herausstellen, dass es sich bei dem Objekt im Erdgeschoss um ein Personalbüro der CDU handelte. Der Sachschaden ist bisher noch nicht bekannt. Die beschädigten Fensterscheiben wurden noch in der Nacht durch eine Notverglasung gesichert. Ein Zeuge, der durch das Klirren des brechenden Glases geweckt wurde und sofort die Polizei informierte, konnte angeben, dass alle vier Täter mit Fahrrädern unterwegs gewesen waren und von der Statur nicht wie Jugendliche, sondern wie Erwachsene wirkten. Ansonsten waren alle dunkel gekleidet und trugen Masken, die nur einen dünnen Sichtschlitz zeigten. Daher liegt der Polizei auch keine detaillierte Personenbeschreibung vor. Die Täter entfernten sich nach wenigen Minuten mit den Fahrrädern über die Eisenacher Straße in unbekannte Richtung.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (KG)

Kupferdiebe am Werk      

Ort: 04317 Leipzig; OT Reudnitz-Thonberg, FrommannstraßeZeit: 05.07.2014, 12:00 Uhr – 06.07.2014, 12:10 Uhr

Um sich Kupfer wieder mit Kupfer, allerdings in einem anderen Nennwert, aufwiegen lassen zu können, scheuten unbekannte Diebe keine Müh`. Sie überkletterten eine Mauer von ca. fünf Metern Höhe, um auf ein Firmengelände zu gelangen. Anschließend zerschlugen sie das Fenster zum Souterrain und stiegen in das Firmengebäude ein. Schließlich durchsuchten sie die Werksräume und nahmen aus einer Halle in der zweiten Etage etliche Kupferspulen, ca. eine halbe Tonne, mit. Diese schleppten sie in den Keller und lancierten diese durch eine Kellerluke, um sie schließlich in unbekannte Richtung abtransportieren zu können. Die Spulen haben laut Angaben des Eigentümers (62) einen Materialwert von ca. 9 Euro je Kilogramm, so dass diesem ein Verlust von ca. 4.500 Euro und einen Sachschaden von ca. 1.000 Euro entstand. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. (MB)

Zur Schnitzeljagd gerufen        

Ort: 04177 Leipzig; OT Altlindenau, Calviusstraße und Merseburger StraßeZeit: 07.07.2014; 00:15 Uhr - 00:25 Uhr

Von Hauswand zu Hauswand, von Mauer zu Mauer hinterließen zwei Schmierfinken in stadtauswärtige Richtung einzelne Tags und lockten so die Gesetzeshüter, die bereits durch Anwohner informiert wurden, auf die Spur. Diese folgten den Hinweisen und ertappten die beiden auf einem Grundstück, dessen Tor offenstand. Schon beim Betreten des „Hofes“ entdeckten sie den 25-Jährigen und forderten ihn auf, stehen zu bleiben und sich auszuweisen. Dabei stellten sie fest, dass der 25-Jährige kein unbeschriebenes Blatt war. Da die Anwohner erklärten, dass es sich um zwei „Künstler“ handle, suchten die Polizisten weiter und entdeckten eine 20-Jährige, die sich in die Dunkelheit eines anderen Grundstückes duckte. Auch sie wurde aufgefordert, sich auszuweisen. Insgesamt konnten den beiden ca. 40 Tags zugeordnet werden, so dass gegen sie wegen Sachbeschädigung ermittelt wird. (MB)

Immer wieder versucht – der sogenannte „Enkeltrick“    

1. Fall: „Kann ich sie mal bitte sprechen?“,   

Ort: 04416 MarkkleebergZeit: 04.07.2014, 10:30 Uhr

… so verlangte eine Anruferin mit oberschlesischem Akzent, dass die Tochter, die das Gespräch angenommen hatte, den Telefonhörer an die Schwiegermutter (95) weiterreiche. Als die Unbekannte dann schließlich den gewünschten Gesprächspartner an der „Strippe“ hatte, erklärte sie, Geld zu benötigen, um den Kauf einer Eigentumswohnung in Leipzig abwickeln zu können.  Da das der 95-Jährigen suspekt vorkam, gab sie das Telefon an die Tochter zurück. Diese erklärte dann bei erneuter Frage durch die Anruferin, dass kein Geld vorhanden sei. Daraufhin beendete die Unbekannte das Gespräch.

2. Fall: „Rate mal wo ich bin?“…    

Ort: 04157 Leipzig; OT Gohlis-NordZeit: 04.07.2014, 12:00 Uhr

…so begann Freitagmittag eine Unbekannte das Telefongespräch mit einer 82-jährigen Dame. Vorerst überzeugt, dass tatsächlich eine Verwandte anrief, ließ sich die Dame in ein Gespräch verwickeln und erfuhr, dass sich die Anruferin angeblich in Leipzig aufhalte und eine Eigentumswohnung gekauft hätte und nun einen „Geldvorschuss“ benötigte. Doch als das Gespräch schließlich auf das Verleihen einer fünfstelligen Geldsumme kam, wurde die 82-Jährige stutzig und als die Anruferin außerdem äußerte, sie käme vorbei das Geld zu holen, da erhielt sie die schlagfertige Antwort der älteren Dame, dass sie dann sicherlich jemanden anderes vorbeischicken würde. Sich ertappt fühlend, legte die Fremde auf und meldete sich nicht zurück. Die tatsächliche Verwandte jedoch, hielt sich während des Gesprächs in Wirklichkeit kilometerweit von Leipzig entfernt auf. In beiden Fällen ermittelt die Kriminalpolizei nun wegen versuchten Trickbetruges. (MB)

Wo versteckt sich im Großstadtdschungel das „wilde Geschöpf?“        

Ort: 04109 Leipzig, JahnalleeZeit: 06.07.2014, 14:50 Uhr

Natürlich mangels ausreichender Fauna und Flora unter den zahlreich am Straßenrand geparkten Autos. So jedenfalls entschied sich ein 26-Jähriger, der Zuflucht vor der Polizei unter einem Auto suchte. Er hatte zuvor gegen die Fahrertür eines Chevrolet getreten und dort seinen Schuhabrieb hinterlassen, was sich der der Halter des Fahrzeugs jedoch nicht gefallen ließ. Er rief die Gesetzeshüter. Als diese eintrafen und den 26-Jährigen mehrfach aufgefordert hatten, unter dem Fahrzeug hervorzukommen, fühlte er sich entdeckt und folgte den Weisungen. Nachdem schließlich der Name und die Adresse des 26-Jährigen bekannt waren, stand ihm noch aufgrund seines Gesundheitszustandes der Transport in ein umliegendes Krankenhaus bevor. Dort wird er derzeit ärztlich behandelt. Die Polizei prüft nun, ob der Straftatbestand einer Sachbeschädigung erfüllt ist. (MB)

Landkreis Nordsachsen

„Steuerhinterziehung“ anderer Art          

Ort: 04808 Wurzen, Friedrich-Ebert-StraßeZeit: 05.07.2014, 01:12 Uhr

Ein lauter Knall rief Anwohner der Friedrich-Ebert-Straße des Nächtens auf den Plan. Neugierig liefen sie auf die Straße, um der Ursache für dieses Geräusch nachzugehen. Zwei Frauen stellten als erste fest, das Unbekannte einen Zigarettenautomaten, der hinter der Ufermauer, direkt vor einem Dönerladen aufgestellt war, mit explosiven Mitteln geöffnet hatten. Mehrere Automatenteile verteilten sich auf dem Fußweg. Anschließend entnahmen die Langfinger eine unbekannte Menge Zigarettenschachteln verschiedenster Marken und die Geldkassette. Dann verschwanden sie zu Fuß und unerkannt in Richtung Bürgermeister-Schmidt-Platz. Laut Anwohner, die als erste zum Ort des Geschehens kamen, soll es sich um zwei bis drei Täter gehandelt haben. Die Polizei ermittelt nun wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und Diebstahl im besonders schweren Fall. (MB)

Kuchen warm gehalten      

Ort: 04838 Eilenburg, Hainicher AueZeit: 06.07.2014, 21:07 Uhr

Die Brandmeldeanlage im Fußballzentrum Eilenburg verhinderte gestern Abend Schlimmes. Ein Kuchen samt Backpapier war auf dem nicht ausgeschalteten Herd des Küchentraktes vergessen worden und hatte dafür gesorgt, dass sich durch die heiße Kochplatte das Papier und die neben dem Herd liegenden Servietten entzündeten. Doch konnte die alarmierte ortsansässige Feuerwehr rechtzeitig zum Unglücksort gelangen und die Flammen löschen, bevor diese größeren Schaden anrichteten. So wurde der E-Herd – ca. 200 Euro - beschädigt, doch der Rest blieb unversehrt. Nun prüft die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung. (MB)

Verkehrsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

„Bruchpilot“ flüchtet, führt die Ermittler jedoch auf seine Spur          

Ort: 04177 Leipzig, Lützner Straße/Ecke Josephstraße, Verkehrsinsel Zeit: 07.07.2014, 04:20 Uhr :

Das Hinterlegen des eigenen amtlichen Kennzeichens reicht nicht, um sich in geeigneter Weise als Beteiligter eines Verkehrsunfalls bekannt zu machen. So wurde nach einem Verkehrssünder gefahndet, der in der Lützner Straße/Ecke Josephstraße zwei Verkehrszeichen rammte und diese in den Boden „walzte“. Das dabei verlorene amtliche Kennzeichen eines grauen Daimler-Chrysler führte die Ermittler auf die Spur einer 29-Jährigen, die als Halterin des Fahrzeugs bekannt ist.  Nun prüfen die Ermittler, ob sie auch als Unfallfahrerin in Betracht kommt. In diesem Falle hätte sie sich wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit zu verantworten. (MB)

Landkreis Leipzig

Kradfahrer schwer verletzt nach Unfall auf der B 176      

Ort: B 176 Groitzsch Richtung Neukieritzsch, Abzweig LuckaZeit: 07.07.2014, gegen 05:30 Uhr

Der Fahrer (59) eines Kleinkraftrades befuhr die Luckaer Straße in Richtung B 176, mit der Absicht an der Kreuzung nach links abzubiegen. Hier beachtete er allerdings den vorfahrtsberechtigten, von links kommenden Pkw Renault Megane, nicht. Der Fahrer (55) des Renaults sah das Krad abbiegen, konnte aber nicht mehr rechtzeitig bremsen. Es kam zur Kollision, bei der der 59-Jährige schwer verletzt, mit mehreren Brüchen, stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden musste. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf etwa 7.000 Euro geschätzt. (Loe)

 

 

Authors: Sächsisches Staatsministerium des Innern

Lesen Sie mehr http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2014_30262.htm

  • Autor
  • Das neuste vom Autor
  • Video
  • Galerie

Ähnliche Artikel