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Polizei Sachsen - Polizeidirektion Leipzig

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Ein abgelaufener Ausweis heißt nicht, dass Personalien fehlen        Ort: Leipzig (OT Neustadt-Neuschönefeld), KonradstraßeZeit: 09.07.2014, gegen 15:00 Uhr

Erst wurde er beim Stehlen bemerkt, dann vergaß er vor der Flucht das Ausweisdokument. In Summe gab er also nicht gerade ein Bewerbungsschreiben ab, seiner kriminelle Karriere neue Qualität zu verleihen. Zumal bereits die Vielzahl aktuell oder in der Vergangenheit gegen ihn geführter Ermittlungsverfahren an seiner Fähigkeit zweifeln lässt, überhaupt im Verborgenen tätig sein zu können. Nachdem sich der polizeibekannte Betäubungsmittelkonsument (31) zwei Tüten Pistazien (Wert: 6 Euro) in seine Tasche gesteckt hatte, bezahlte er an der Supermarktkasse andere Kleinigkeiten. Darauf angesprochen, rückte der Mann die kleinen Steinfrüchte freiwillig wieder heraus und übergab zusätzlich sein Ausweispapier. Unmittelbar im Anschluss rannte er jedoch aus dem Markt. An der frischen Luft muss auch ihm die Sinnlosigkeit seines Tuns aufgefallen sein, denn er kehrte wenig später zurück und wollte seinen – zudem kürzlich abgelaufenen – Ausweis zurück. Im Discounter traf er dann schon auf Polizeibeamte, welche soeben die sechzehnte Strafanzeige – im Jahr 2014 – gegen ihn aufnahmen. (Loe)

Einbrecher auf teuren Sohlen    

Ort: Leipzig OT Zentrum, Karl-Liebknecht-StraßeZeit: 10.07.2014, gegen 02:40 Uhr

Kurz nach halb drei in der letzten Nacht läuteten die Alarmglocken in einem Schuhgeschäft in der Karl-Liebknecht-Straße. Unbekannte Täter waren eingebrochen, indem sie die Eingangstür aufdrückten. Was sie wollten, war offensichtlich: Sie hatten es auf teures Fußdesign abgesehen. Die Täter drangen ein, öffneten mehrere Kartons und flüchteten innerhalb kürzester Zeit mit einer größeren Menge an Schuhkartons in unbekannte Richtung. Der entstandene Stehlschaden wird mit etwa 1.000 Euro angegeben. (KG)

Bei der Schandtat ertappt…                 

Ort: 04329 Leipzig; OT Paunsdorf, SchlehenwegZeit: 09.07.2014, 13:50 Uhr

Ein 36-Jähriger wurde gestern Mittag von einem Fahrradeigentümer (27) dabei ertappt, wie dieser damit beschäftigt war, verschiedenste Fahrradteile von seinem Drahtesel abzumontieren. Daraufhin hielt der 27-Jährige den Dieb bis zum Eintreffen der Polizei fest. Als die Gesetzeshüter den Vorfall klärten, stellten sie fest, dass das vom Dieb benutzte Fahrrad nach einem Diebstahl zur Fahndung ausgeschrieben worden war. Außerdem entdeckten sie in einer Fahrradtasche weitere Fahrradanbauteile wie z.B. Bremsbacken. Nach einigen Befragungen im Umfeld stellte sich heraus, dass diese Teile von einem weiteren Fahrrad, das in unmittelbare Nähe abgestellt war, stammten. Offensichtlich unternahm der 36-Jährige seinen Beutezug durch die Stadt, um aus den „zusammengeklauten“ Fahrradteilen ein verkehrstüchtiges Fahrrad aufzubauen; es waren wohl die letzten fehlenden Fahrradteile. Den dazugehörigen Rahmen hatte er bereits geschenkt bekommen, so dass das Unternehmen von Erfolg gekrönt gewesen wäre, hätte der 27-Jährige nicht dazwischen gefunkt. Da nun die Gesetzeshüter annahmen, dass der Unhold weitere gestohlene Fahrradteile bei sich zu Hause aufbewahre, wurde mit Einverständnis des 36-Jährigen in dessen Wohnung nachgesehen. Dabei kamen zwei gefälschte Arztstempel und ca. 200 Blankorezepte, von denen ein Teil schon auf ein verschreibungspflichtiges Medikament ausgestellt war, zum Vorschein. Jetzt ermittelt die Polizei gegen den 36-Jährigen wegen Diebstahl, Urkundenfälschung und prüft den Verstoß gegen das Betäubungsmittel- und Arzneimittelgesetz. (MB)

Nächtliche Spritztour mit Polizei im Nacken endete am Baum

Ort: 04277 Leipzig; OT Connewitz, Mühlholzgasse im Wildpark, TeichstraßeZeit: 10.07.2014, 01:08 Uhr - 01:15 Uhr

Die nächtliche Spritztour eines 25-Jährigen mit einer blauen Diesis Piaggio (Motorroller) endete in einer wilden Verfolgungsjagd, an deren Ende der Mann stürzte und zuvor noch etliche Verkehrsteilnehmer gefährdete.Nahe des Bornaischen Bahnhofs fiel einer Polizeistreife ein Roller-Fahrer auf, der ohne Rücksicht auf eventuell kreuzende Verkehrsteilnehmer über die Bornaische Straße hinweg, in die Prinz-Eugen-Straße sauste. Sie folgten dem Verkehrsrowdy und konnten sehen, dass das Rücklicht des Rollers beschädigt war. Daraufhin entschlossen sie sich den Fahrer zu kontrollieren. Als er das bemerkte, beschleunigte er seine Fahrt und versuchte zu entkommen. Selbst eindeutige Hinweiszeichen wie Hella und Martinshorn ließen ihn nicht anhalten. Vielmehr begann seine halsbrecherische Flucht, auf der er nur knapp einer herannahenden Straßenbahn der Linie 9 ausweichen konnte, die heftig bremste.  Er setzte seine Fahrt rasant fort und bog nach rechts in die Wolfgang-Heinze-Straße ein, umfuhr die mittlerweile stehende Straßenbahn und bog in die Mühlholzgasse ein. Dort beschleunigte er erneut bis zur Teichstraße, in die er fuhr und schließlich der Unterführung der B 2 in die verlängerte Teichstraße folgte. Dort verlor der Flüchtende die  Kontrolle über den Roller, prallte gegen einen Baum und stürzte. Sofort rappelte er sich auf, warf seinen schwarzen Rucksack weg und rannte nach links in die Mühlpleiße wo er schließlich gestellt werden konnte. Nicht lange dauerte es, da war bekannt, wer für die rasante Verfolgungsjagd gesorgt hatte. Ein 25-Jähriger der für die Polizisten kein unbeschriebenes Blatt und ohne festen Wohnsitz ist, hatte sie in Atem gehalten. Weiterhin stellten die Gesetzeshüter fest, dass das Zündschloss des Rollers zerstört war, woraufhin der Verdacht aufkam, dass der Roller mit dem amtlichen Kennzeichen 449 LGX gestohlen sei. Bei der Überprüfung wurde bekannt, dass das Kennzeichen an eine Simson gehörte. So blieb der Verdacht und beides wurde sichergestellt.Daraufhin wurde dem 25-Jährigen der Vorwurf des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des Diebstahls im besonders schweren Fall und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetzt unterbreitet. Der Bereitschaftsstaatsanwalt ordnete die Blutentnahme zur Klärung der Frage, ob Alkohol oder Betäubungsmittel konsumiert wurden, an. Nach Abschluss aller erforderlichen, polizeilichen Maßnahmen durfte der 25-Jährige wieder gehen und Nachtluft schnuppern. Dieses Mal jedoch zu Fuß. (MB)

Verkehrsgeschehen

Landkreis Leipzig

Fußgänger vors Auto gelaufen                      

Ort: Zwenkau, Leipziger StraßeZeit: 09.07.2014, gegen 14:45 Uhr

Die Fahrerin (32) eines schwarzen Honda Jazz befuhr die Leipziger Straße in Zwenkau stadtauswärts. Zum Zeitpunkt des Unfalles stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Linienbus an der dortigen Haltestelle. Hinter diesem kam auf einmal ein Fußgänger (47) auf die Straße gelaufen. Die 32-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, sodass es zur Kollision mit dem Fußgänger kam. Dieser verletzte sich schwer und wurde mit einer Fraktur ins nächst gelegene Krankenhaus gebracht. (KG)

Köln gegen Wolfsburg bei Leipzig         

Ort: BAB 14, bei NaunhofZeit: 09.07.2014, gegen 16:00 Uhr

Womöglich diskutierten die beiden Insassen (w42, m32) eines Volvo V50 die Chancen des 1. FC Köln, die Liga zu halten. Vielleicht setzten sie sich auch intensiv mit den Vorzügen von Kölsch gegenüber Alt auseinander oder sie lästerten über die Bewohner der falschen Rheinseite. Fest steht, dass die beiden Domstädter stark abgelenkt gewesen sein müssen, denn der langsam größer werdende VW Multivan entging ihnen. Durch den Auffahrunfall verletzten sich Fahrerin und Beifahrer im Volvo sowie der Fahrer (44) des Wolfsburgers jeweils leicht, weshalb sich die 42-Jährige nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten muss. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 7.000 Euro. (Loe)

Deutschland – Frankreich mit grobem Foulspiel       

Ort: Markkleeberg (OT Wachau), Bornaer Chaussee/Markkleeberger StraßeZeit:  09.07.2014, gegen 10:50 Uhr

Nachdem er über die Markkleeberger Straße an der Kreuzung angekommen war, wollte der Fahrer (57) eines Audi A6 nach links auf die Bornaer Chaussee einbiegen. Leider übersah er auf der anderen Kreuzungsseite (Liebertwolkwitzer Straße), dass zeitgleich die Fahrerin (59) eines Renault Clio geradeaus weiter wollte. Beide Absichten scheiterten an der nachfolgenden Kollision, wobei etwa 15.000 Euro Sachschaden entstanden. Während der Verursacher lediglich Prellungen erlitt und nur ambulant behandelt werden musste, erlitt die 59-Jährige einen Schock. Für sie war eine stationäre Krankenhausaufnahme erforderlich. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. (Loe)

 

Landkreis Nordsachsen

Zeugenaufruf nach schwerem Verkehrsunfall                

Ort: Delitzsch, Dübener Straße/Friedrich-Ebert-StraßeZeit: 09.07.2014, gegen 07:30 Uhr

Am gestrigen Vormittag ereignete sich in Delitzsch auf der Dübener Straße ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine 29-jährige Frau angefahren wurde. Sie wollte mit ihren beiden dreijährigen Kindern die Dübener Straße zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Überführung Lauesche Straße queren, als sie von einem Pkw erfasst wurde. Die junge Mutter stürzte und wurde mit schweren Verletzungen stationär in ein Krankenhaus gebracht. Der Pkw setzte nach dem Zusammenstoß den Wagen zurück und setzte seine Fahrt in die gleiche Richtung fort, ohne auszusteigen und der Frau zu helfen. Die Kinder blieben zum Glück unverletzt. Bisher liegen der Polizei keinerlei Hinweise zu dem Unfallfahrzeug und dem Fahrer/der Fahrerin vor.

Die Polizei bittet daher Personen, die den Unfall beobachtet haben, sich zu melden! Um welches Fahrzeug handelte es sich? Wer saß hinter dem Steuer? Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang und zum Verhalten der Unfallbeteiligten machen können, wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2847. (KG)

Authors: Sächsisches Staatsministerium des Innern

Lesen Sie mehr http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2014_30325.htm

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