Bereich: öffentliche VeranstaltungenSachgebiet: Theologie/Religion

Theologen laden zur neunten Leipziger Narrenpredigt ein

Am Sonntag, 15. Februar 2015, sind bei den Theologen der Universität Leipzig die Narren los: Prof. Dr. Rüdiger Lux lädt an diesem Tag um 11:15 Uhr wieder zur Narrenpredigt im Rahmen des Universitätsgottesdienstes in die Nikolaikirche Leipzig ein. Die sehr beliebte Veranstaltung zur Faschingszeit steht diesmal unter dem Motto: "Es sprach der Esoteriker: Am Ende sind die Kleriker!"

In diesem Jahr avanciert seine Kultfigur Heinz Unglaub auf dem bunten Esoterikmarkt kurzfristig zum Guru und Schamanen von Leipzig-Grünau. Der von einer Midlife-Crisis gebeutelte Heinz Unglaub sucht im Rahmen der Debatte über religiösen Pluralismus, Islam, Islamismus und Islamphobie nach seinem eigenen Weg. Den findet der umtriebige Sinnsucher und Kleine-Leute-Philosoph vorübergehend jenseits der etablierten Kirchen und Religionsgemeinschaften einerseits sowie der Legida- und Pegida-Aufmärsche andererseits. Jedoch endet auch dieser Ausflug in die Welt des ewig Weiblichen im Manne, der kosmischen Energien und des Karma in einem tragischen Fiasko. Am Ende des Weges steht er vor der Frage, die ihn bereits am Anfang bewegte: Wie halte ich es mit dem 1. Gebot des Mose: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir?"

Universitätsorganist Daniel Beilschmidt sorgt an der Orgel wieder für den musikalischen Rahmen in der Nikolaikirche.