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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: Uni allgemeinSachgebiet: Architektur und Bauwesen, Geschichte, Theologie/Religion

Historische Kanzel: Mögliche Zwischenlösung wird vorgestellt

 

In der Debatte um die Aufstellung der historischen Kanzel, die aus der Universitätskirche St. Pauli gerettet wurde, hat die Universität Leipzig einen Vorschlag für eine Zwischenlösung entwickelt.

Demnach könnte die Kanzel restauriert und für einige Zeit im Museum für Musikinstrumente ausgestellt werden. Diese Variante wird der sogenannten Kanzel-Kommission bei ihrer morgigen Sitzung präsentiert. Sie wurde im Vorfeld durch eine Pressemitteilung des Student_innenRats (StuRa) publik.

"Die jetzt gefundene Variante ist aus meiner Sicht eine sehr gute Lösung", sagt dazu Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. "Wir können die Restaurierung der wertvollen historischen Kanzel angehen, die aus der Paulinerkirche gerettet wurde. Wir können sie dann für einige Zeit in restaurierter Form in einem wunderbaren Ambiente zeigen, nicht weit entfernt vom Paulinum. Und wir können währenddessen im Paulinum das Raumklima untersuchen und in Ruhe klären, unter welchen Bedingungen sie dort aufgestellt werden könnte. Bei allen unterschiedlichen Auffassungen, die es zu diesem Thema gibt: So kommen wir voran, und das ist wichtig."

Dr. Birgit Heise, kommissarische Direktorin des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig, kommentiert die mögliche Zwischenlösung wie folgt: "Es wäre uns eine Freude und Ehre, die Kanzel für eine gewisse Zeit bei uns zu haben. Zufällig haben wir im Zimeliensaal den passenden Platz, gegenüber der Silbermann-Orgel, während eine zweite Orgel restauriert wird. Schmuckteile der Kanzel zeigen wir ja bereits bei uns im Bach-Bereich, und barocke Schnitzwerke stünden links und rechts neben der Kanzel. Stilistisch passt das, klimatisch auch. Aus meiner Sicht macht man mit dieser Zwischenlösung nichts falsch."

Auch Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Leiter der Kustodie und Kustos der Kunstsammlung, ist angetan von der Idee: "Aus konservatorischer Sicht ist diese Lösung sehr zu begrüßen. Wir versündigen uns nicht an einem kunst- und universitätsgeschichtlich wertvollen Objekt, sondern restaurieren und bewahren es. Ich hoffe, dass die zugesagten Gelder nun fließen und wir bald mit der extrem aufwändigen Sanierung beginnen können. Und die restaurierten Teile werden dann in klimatisch guten Bedingungen ansprechend präsentiert. Währenddessen wird das Paulinum fertig gebaut und man wird sehen, welche klimatischen Bedingungen dort vorherrschen."

Authors: Universität Leipzig

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