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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: ForschungSachgebiet: Medizin und Gesundheitswissenschaften

TRM-Professor koordiniert neues Schwerpunktprogramm der DFG

 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen von Prof. Thomas Magin koordinierten Antrag für ein neues Schwerpunktprogramm bewilligt. Unter dem Titel "Epithelial intercellular junctions" werden ab 2015 interzelluläre Verbindungen in Epithelgeweben erforscht. Das Schwerpunktprogramm knüpft inhaltlich an die Forschungsarbeit von Prof. Magin an, die er seit 2009 am Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) sowie am Institut für Biologie der Universität Leipzig betreibt.

Epithelien stellen Grenzflächen zwischen dem Körper und der Umwelt dar. Die Haut, das Darmepithel oder die Lunge zählen dazu. Sie sind essentiell, um den Körper gegen Austrocknung, Infektionen, Toxine und mechanischen Stress zu schützen. "Besonders wichtig bei diesen Funktionen ist der Zusammenhalt von Epithelzellen zum Gewebeverbund, der durch interzelluläre Verbindungen vermittelt wird. Wie diese Verbindungen funktionieren, ist nur teilweise bekannt. Besonders wichtig ist zu verstehen, wie sie sowohl Zusammenhalt zwischen Zellen als auch Kommunikation erfassen und an Zellen weitergeben", erläutert Prof. Thomas Magin sein Forschungsinteresse. Defekte in diesen Verbindungen führen zu zahlreichen Erkrankungen, wie zum Beispiel Schmetterlingshaut (Epidermolysis Bullosa). Deren Ursachen wollen die Wissenschaftler besser verstehen.

Bei der Forschungsarbeit des Schwerpunktprogramms (SPP) wird die Einbindung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine zentrale Rolle spielen. "Ich gehe davon aus, dass der SPP auch für Studierende mit biomedizinischem Interesse sehr attraktiv sein wird und die Sichtbarkeit der Grundlagenforschung an unserer Universität erhöht", betont der Biowissenschaftler Magin. Zu den Unterstützern des neuen SPP gehören Forscher und Forscherinnen unter anderem aus Leipzig, Halle, Jena, Hannover, Köln, Aachen und München.

Das SPP "Epithelial intercellular junctions" ist eines von 16 neuen Schwerpunktprogrammen, für die in einer ersten Förderperiode in den kommenden drei Jahren insgesamt 89 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Die DFG will dadurch grundlegende wissenschaftliche Fragestellungen in besonders aktuellen oder sich gerade bildenden Forschungsgebieten untersuchen lassen.

Manuela Lißina-Krause

Authors: Universität Leipzig

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