Bereich: Hochschulpolitik, Uni allgemeinSachgebiet: fachübergreifend

Universität Leipzig tritt Charta "Familie in der Hochschule" bei

Die Universität Leipzig wird der Charta "Familie in der Hochschule" beitreten. Nach dem Senat hat nun in der vergangenen Woche auch das Rektorat der Universität diesem Schritt zugestimmt. Die Charta ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer in Zusammenarbeit mit dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Am 26. Mai soll die Charta bei einer Veranstaltung in Hannover offiziell ins Leben gerufen werden. Die Universität Leipzig gehört zu den ersten Unterzeichnern.

Mehr Familienfreundlichkeit zielt dabei nicht nur auf Kinderbetreuung ab, sondern auf alle Aspekte des familiären Engagements. "Dazu gehört zum Beispiel auch das bisher wenig beachtete Feld der Pflege", sagte der Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Georg Teichert. Die Charta thematisiert die Bereiche Wissenschafts- und Führungskultur, Selbstverantwortung und Diversity sowie Arbeits- und Studienbedingungen, Ressourcen, Infrastruktur und Service über normative und instrumentelle Standards. "Hochschulen, die bereits familienorientiert sind oder ihre Strategie danach ausrichten wollen, sind aufgerufen, der Charta beizutreten und somit öffentlichkeitswirksam ihr Bewusstsein für ihre gesellschaftliche Verantwortung zu signalisieren", so Teichert weiter. Die Beitrittserklärung beruhe auf einer Selbstverpflichtung und der Perspektive, Inhalte der Charta an der eigenen Hochschule umzusetzen.Hochschulen, die bereits familienorientiert sind oder ihre Strategie danach ausrichten wollen, sind aufgerufen, der Charta beizutreten und somit öffentlichkeitswirksam ihr Bewusstsein für ihre gesellschaftliche Verantwortung zu signalisieren.

Rektorin Prof. Beate Schücking sagte, dass die Universität bereits - "der aktuellen Haushaltslage angemessen" - "erhebliche Mittel in der Aufbau einer neuen Kindertagesstätte" investiert habe. Strukturell sei in Sachen Familienfreundlichkeit in dieser Rektoratsperiode einiges vorangebracht worden. Und nicht zuletzt sei eine familienfreundliche Hochschule auch bei Drittmittelanträgen relevant.