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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: Hochschulpolitik, Studium und Lehre, Uni allgemeinSachgebiet: fachübergreifend

Halbzeit bei StiL - Studieren in Leipzig

 

Seit dem Wintersemester 2011 trägt "StiL - Studieren in Leipzig" dazu bei, die Qualität der Lehre an der Universität Leipzig zu verbessern. Das über einen Zeitraum von fünf Jahren aus Mitteln des Qualitätspakts Lehre von Bund und Ländern in Höhe von rund 14 Millionen Euro geförderte Projekt unterstützt sowohl Studierende als auch Lehrende.

StiL ermöglicht eine umfassendere Studienbetreuung, indem Vertiefungs- und Weiterbildungsangebote direkt in den Fakultäten entwickelt und umgesetzt werden. In den Naturwissenschaften beispielsweise können mit diesem Programm mehr Experimentalpraktika, Übungsseminare und Tutorien angeboten werden. StiL arbeitet fächerübergreifend, so der Projektleiter und Prorektor für Bildung und Internationales, Prof. Dr. Claus Altmayer: "Ob Natur-, Geistes- oder Rechtswissenschaften - wir bieten in jedem Fachbereich Studierenden die Möglichkeit, ihr Wissen beispielsweise durch Übungsseminare und Tutorien zu vertiefen. Studieninteressierte bekommen schon vor dem Studienbeginn genauere Einblicke in die Studienfächer und deren Anforderungen. Auf diese Weise wollen wir die Zahl der Studienabbrecher verringern. Und Studienanfängern wollen wir die Eingewöhnung erleichtern, indem wir ihnen frühzeitig Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln", sagt Altmayer. All diese Angebote kommen von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften direkt aus den entsprechenden Fakultäten.

Doch nicht nur Studierenden, sondern auch Lehrenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern ebenso wie Professoren, biete StiL Weiterbildungsangebote, erklärt der Prorektor: "Einerseits gibt es allein durch den Bologna-Prozess neue Anforderungen an die Lehre, zum Beispiel durch geänderte Prüfungsordnungen. Andererseits muss eine zeitgemäße Lehre auch auf allgemeine Entwicklungen eingehen und diese aufnehmen - etwa im Hinblick auf E-Learning und den Einsatz moderner Unterrichtsmittel", berichtet er. Diese Weiterbildungsangebote würden im Dialog zwischen Lehrenden und den Teilprojekten von StiL entwickelt.

Durch "StiL - Studieren in Leipzig" werden die Studierenden auch besser auf das Berufsleben vorbereitet. Insbesondere für den internationalen Arbeitsmarkt bietet das Career Center Weiterbildungsangebote. Durch den Kontakt mit Unternehmen und Alumni wird der Erfahrungsaustausch mit den Studierenden gefördert, können vorhandene Netzwerke genutzt oder neue gesponnen werden. Die Studierenden werden nicht nur formal für den internationalen Markt fit gemacht, sondern bekommen in intersoziokulturellen Workshops auch Einblicke in andere Kulturen, um so besser für die Arbeitswelt in anderen Ländern gewappnet zu sein.

StiL-Projektleiter Prof. Altmayer zeigt sich zufrieden mit der ersten Halbzeit von StiL: "Das Ziel, Studium und Lehre zu verbessern und effizienter zu gestalten, haben wir bislang erreicht. Dabei befinden wir uns in einem dynamischen Prozess, der stets durch aktuelle Entwicklungen etwa in der Wissenschaft, auf dem Arbeitsmarkt oder in der Technologie beeinflusst wird. Wir evaluieren ständig, ob die Angebote noch bedarfsgerecht sind und wo neuer Bedarf entsteht. Vieles von dem, was StiL ermöglicht, ist für eine moderne Universität heutzutage unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben", sagt er. Die aktuelle Förderperiode läuft bis September 2016.

StiL in Zahlen

StiL setzt sich aus elf Teilprojekten an zwölf Fakultäten und mehreren zentralen Einrichtungen der Universität Leipzig zusammen. Derzeit wirken an "StiL - Studieren in Leipzig" pro Jahr 35 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sowie 16 wissenschaftliche und 192 studentische Hilfskräfte mit. Bisher wurden durch das Programm zum Beispiel 1800 Studierenden der Fächer Pharmazie, Biowissenschaften und Psychologie Experimentalpraktika ermöglicht. 427 Teilnehmer wurden in Hochschuldidaktik weitergebildet. Am Teilprojekt "Schlüsselqualifikation" haben 964 Studierende teilgenommen. Dabei werden fächerübergreifend beispielsweise Grundkenntnisse in Betriebswirtschaftslehre und Business-Englisch vermittelt sowie die Interdisziplinarität in den Bachelor-Studiengängen gestärkt.

Ulf Walther

Authors: Universität Leipzig

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