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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: PersonaliaSachgebiet: Medizin und Gesundheitswissenschaften

Wissenschaft auf dem roten Teppich: Leipziger Forscher nehmen Felix-Burda-Award 2014 entgegen

 

Dr. Christoph Engel (Leipzig), Prof. Dr. Markus Löffler (Leipzig), Prof. Dr. Wolff Schmiegel (Bochum), Prof. Dr. Peter Propping (Bonn), Prof. Dr. Elke Holinski-Feder (München) und Laudator Dr. med. Frank UIrich Montgomery (v.l.n.r.)Foto: Felix-Burda-Stiftung

Ein von der Deutschen Krebshilfe gefördertes Konsortium zur Erforschung des erblichen Darmkrebses hat am (gestrigen) Sonntag in Berlin den Felix-Burda-Preis für seine Forschung auf diesem Gebiet erhalten. Maßgeblich beteiligt an dem Erfolg ist das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) der Universität Leipzig, an dem seit 1999 die wissenschaftlichen Daten der deutschlandweiten Darmkrebsforschung zusammengetragen und ausgewertet wurden.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis in der Kategorie Medizin und Wissenschaft wurde unter anderem von Prof. Dr. Markus Löffler, dem Sprecher des HNPCC-Konsortiums und Direktor des Leipziger IMISE entgegengenommen. Zu der Verleihung waren viele Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und dem Showbusiness eingeladen.

Dickdarmkrebs zählt zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in Westeuropa. Bei etwa einem Viertel der Patienten findet man eine familiäre Häufung der Erkrankung, etwa fünf Prozent der Patienten leiden unter einer erblichen Form von Dickdarmkrebs. Am häufigsten handelt es sich hierbei um HNPCC (hereditäres non-polypöses kolorektales Karzinom). Die betroffenen Genträger haben ein sehr hohes Krankheitsrisiko. Ihnen wird ein engmaschiges, lebenslanges Vorsorge- bzw. Früherkennungsprogramm empfohlen.

Ziel des HNPCC-Konsortiums ist die Entwicklung von standardisierten Verfahren der klinischen, genetischen und pathologischen Diagnostik von HNPCC, von Verfahren der Krebsfrüherkennung bzw. Krebsprävention sowie der genetischen Patienten-Beratung. Dafür haben die Forscher seit der Gründung des Verbundes 1999 eines der weltweit größten und best dokumentierten Register für HNPCC-Familien aufgebaut. An sechs klinischen Standorten in Bochum, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Heidelberg und München-Regensburg wurden mehr als 9.000 Patienten und 6.000 Familien behandelt und beraten, deren Daten erfasst und in Leipzig ausgewertet.

Der Felix-Burda-Award wird seit 2003 von der Felix Burda Stiftung vergeben. Eine unabhängige Expertenjury wählt aus den eingereichten Bewerbungen die Nominierten und Preisträger aus. Die Gewinner werden im Rahmen einer Verleihungsgala mit zahlreichen geladenen Gästen und vielen Prominenten bekannt gegeben und geehrt.

Dr. Anne-Katrin Hartinger

Authors: Universität Leipzig

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