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Universität Leipzig: Nachrichten

Bereich: öffentliche VeranstaltungenSachgebiet: fachübergreifend

Studium universale ist Fehlern und Irrtümern auf der Spur

 

Die Referenten des neuen Vorlesungszyklus' des Studiums universale der Universität Leipzig begeben sich diesmal auf die Spur von Irrtümern, Fehlern sowie bewussten und unbewussten Täuschungen. Von der Auftaktveranstaltung am 16. April bis zum Abschluss am 16. Juli gehen sie in 14 Veranstaltungen unter dem Motto: "Das kann doch nicht wahr sein" den verschiedensten Facetten dieses Themas nach, das so lange existiert wie die Menschheit selbst. Als Erster wird der Direktor des Instituts für Biochemie, Prof. Dr. Torsten Schöneberg, seine Gedanken zum Thema "Monster, Mumien, Mutationen" äußern.

Eröffnungsveranstaltung:

Zeit: 16.04.2014, 19:00 UhrOrt: Campus AugustusplatzHörsaalgebäude, Hörsaal 1Universitätsstraße 304109 Leipzig

Kolumbus segelte mit falschen Karten nach Westen und dachte, er hätte Indien entdeckt. Es war aber ein ganz neuer Kontinent. Wir alle sind denkende Wesen und daher machen wir Fehler", sagt Elmar Schenkel, der Leiter des Arbeitskreises Studium universale und Professor für Englische Literaturwissenschaft am Institut für Anglistik der Universität Leipzig. Wie vielfältig dieses Thema ist, zeigt die Liste der Themen des neuen Zyklus': Die Vorlesungen zum Studium universale befassen sich unter anderem mit Fehlern bei Bibelübersetzungen und deren oft verheerenden Auswirkungen, gefälschten Biografien, optischen Täuschungen in unserem Alltag, Irrtümern und Betrügereien in der Wissenschaft sowie der Lüge in der Politik.

Thematisiert werden unter anderem auch "Das falsche Buch", dem sich der Buchwissenschaftler Prof. Dr. Siegfried Lokatis von der Universität Leipzig widmet, die Irrwege des Erfindens, Verschwörungstheorien, Fehler in der Kommunikation sowie Fälschungen im Mittelalter. Interessant dürfte auch der Vortrag von Prof. Dr. Volker Sommer vom University College London am 25. Juni sein. Der Experte für evolutionäre Anthropologie verrät den Zuhörern unter anderem, wie Primaten ihre Artgenossen mit fingierten Warnrufen täuschen.

Im Flyer des Studiums universale haben Schenkel und seine Mitstreiter übrigens - passend zum Zyklusthema - absichtlich auf die Endkorrektur verzichtet, um aufmerksamen Lesern Spaß an der Fehlersuche zu vermitteln: Die ersten drei Personen, die zehn Unkorrektheiten finden, bekommen als Preis ein Buch. Die Abschlussveranstaltung findet am 16. Juli in einem Open-Air-Labyrinth im Leipziger Park Küchenholz statt. "Wir wollen damit zeigen, welche Erfahrungen man sammelt, wenn man Irrwege geht", betont Dominik Becher vom Arbeitskreis Studium universale. Dazu gibt es literarische Texte und Musik.

Das Studium universale an der Leipziger Universität besteht aus einem Arbeitskreis von etwa zehn Universitätsprofessoren und Mitarbeitern verschiedener Disziplinen. Dieser organisiert eine Reihe von interdisziplinären Ringvorlesungen zu wechselnden, weit gefassten Themen. Es richtet sich sowohl an Studierende und Mitglieder der Leipziger Universität als auch an die Leipziger Öffentlichkeit. Durchschnittlich 100 bis 150 Besucher kommen zu jeder Veranstaltung. Die nächste Veranstaltungsreihe im Wintersemester wird sich mit dem Thema Schule beschäftigen.

Die Vorlesungen finden - mit Ausnahme der Abschlussveranstaltung - im Hörsaal 1 des Hörsaalgebäudes, Universitätsstraße 3 statt. Beginn ist jeweils 19:00 (bis 20:30 Uhr).

Das Programm des neuen Vorlesungszyklus ist zu finden unter: www.uni-leipzig.de/studiumuniversale.

Authors: Universität Leipzig

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